Nautisches Lexikon - Ankermanöver
nkern
ist für viele eine zweischneidige Sache. Einerseits gehört es zum Segeln
dazu, und gerade die schönsten Erlebnisse einer Reise verbindet man oft mit
einer zauberhaften Ankerbucht. Andererseits ist es aufwendig, geht manchmal schief, muss dann wiederholt werden, und so
ganz traut man der Sache dann doch nicht. Auch die traumatischen Erlebnisse
einer Reise verbindet man manchmal mit einer Ankerbucht ... Nicht umsonst lautet ein Spruch: "It is far
easier to make a passage, than to stay in one place!" Und nicht umsonst entstehen die
meisten Schäden an Booten nicht beim Segeln, sondern durch Kontakt mit Land, in welcher
Form auch immer. |
Hier geht es um Ankermanöver unter Motor. Folgende Punkte sind für
mich die wichtigsten dabei:
- Der Anker muss für die zu erwartenden Bedingungen sicheren Halt geben,
und zwar nachprüfbar und genau dort, wo wir ihn haben
wollen. Das Problem ist ja nicht nur, dass der Anker irgendwie halten muss. Er muss auch
genau dort halten, wo wir ihn haben wollen. Was nützt ein gut haltender Anker, wenn unser
Heck nur noch 2 m vom nächsten Schiff oder dem hässlichen Felsen entfernt ist?
- Das Manöver umfasst punktgenaues Ablassen des Ankers, ein sauberes
Stecken der notwendigen Kettenlänge und ein Eingraben
des Ankers unter Motor.
- Wichtig sind dabei brauchbare Faustformeln. Viele Faustformeln (vor
allem für die Kettenlänge) sind zu pauschal. Ich habe daher mit der Zeit meine eigenen
Faustformeln entwickelt (von jeder das Beste ...).
- Es gibt einige gängige Komplikationen. Mit diesen sollte man vor dem
Ankern schon mal in Gedanken umgehen, um dann in der Situation gewappnet zu sein.
Kurz gesagt lassen sich meine Erfahrungen so zusammenfassen: Es gibt ein Standardmanöver
fürs Ankern, welches einfach und sicher ist, vorausgesetzt es wird sauber
durchgeführt. Leider lässt sich dieses Standardmanöver häufig nicht anwenden: Es kommt es zu Komplikationen,
die ein Abweichen vom Standardmanöver erforderlich machen, welches darum seinen
Namen nicht ganz zu Recht trägt (hängt sehr vom Seegebiet und der
Saison ab). Diese Komplikationen sind aber klassifizierbar, und es gibt wiederum
Regeln, wie man mit ihnen umgehen kann.
Letztendlich ist Ankern -- wie Segeln überhaupt -- eine Sache, die mit mehr
Erfahrung immer besser wird. Man bekommt ein Auge für die Dinge. Die Kunst
besteht darin, einen vernünftigen Kompromiss zwischen Nachlässigkeit und
Paranoia zu finden. Die meisten von uns sind halt Freizeitsegler, die nicht über
die Gnade der jahrelangen Erfahrung verfügen. Grundsätzlich gilt: Nehmt Eure
Gefühle und Unsicherheiten ernst. Sie entstehen nicht von ungefähr. Manchmal
hilft ein Blick ins Lehrbuch, manchmal eine Diskussion mit der Crew. Betrachtet
Ratschläge oder Kritik von anderen Ankerliegern als eine Informationsquelle,
aber die wissen es auch nicht immer besser als Ihr selbst und haben manchmal ein
abweichendes Eigeninteresse. Die Ratschläge von
Fischern oder Hafenmeistern sollte man jedoch immer ernst nehmen. Die kennen in
der Regel ihr Geschäft (jahrelange Erfahrung halt).
in
ordentlicher Anker hält horizontalen Zug gut, vertikalen nicht. Horizontal belastet kann
ein Anker ein Vielfaches seines Gewichtes an Haltekraft entwickeln, und um diesen
Hauptzweck
möglichst gut zu erfüllen (und diverse Nebenzwecke, wie Handlichkeit), wurden die
verschiedensten Formen entwickelt, die man in jedem Lehrbuch gut beschrieben findet.
|
- Bei zunehmendem horizontalem Zug gräbt sich ein geeigneter Anker tiefer in den Grund
und erhöht dadurch die Haltekraft. Dazu muss er zunächst genug Eigengewicht
und eine für den Untergrund geeignete Form haben, um einen Anfang zu
finden. Aber dann ist er durch horizontalen Zug nicht mehr auszugraben. Deshalb ist es so
wichtig, dass der Anker mit seinem Schaft absolut flach am Grund liegt.
- Bei vertikalem Zug hält ein Anker theoretisch gar nicht, sondern setzt dem Zug nur sein
Eigengewicht entgegen. Für das Bergen des Ankers ist das gut. Trotzdem kann es
gelegentlich
schwierig sein, einen gut eingegrabenen Anker aus festem Grund heraufzuholen, von einem
unklar gewordenen Anker mal ganz abgesehen.
Als Faustformel kann man sagen: Mit jedem Winkelgrad, welches der Ankerschaft
aus der Ebene des Meeresgrundes gehoben wird, verliert der Anker etwa 4 Prozent seiner
Haltekraft. Bei 5° sind das 20 % Verlust, bei mehr als 25° hält der Anker
praktisch nicht mehr. Diese Faustformel habe ich aus verschiedenen Angaben abgeleitet,
denen ich im Laufe der Zeit begegnet bin.
Dramatisch wird dieses Thema bei einem Ankerplatz mit steilem
Ankergrund. Wenn der Ankergrund vom Anker zum Schiff hin abfällt, dann bedeutet
"flach am Grund" nicht mehr "horizontal". Wenn sich der Ankerschaft in
der Horizontalen befindet, dann ist er bereits vom Grund abgehoben und in seiner
Haltekraft reduziert (siehe unten)!
Ganz interessant fand ich in diesem Zusammenhang folgenden Bericht aus der
Berufsschifffahrt: Da wurde gemessen, aus welchen Komponenten sich die
gesamte Zugkraft auf den Anker zusammensetzt bei einem Motorschiff (Küstenfrachter) mit
Zwillingspropeller, blockierter Welle, Stromstärke 4 kn, Wind 55 kn (also schon ziemlich
harte Bedingungen):
- Zugkraft gesamt: 18 Tonnen, davon ...
- Zugkraft der angeströmten Propeller: 2 Tonnen
- Zugkraft durch die Umströmung des Rumpfes: 4 Tonnen
- Windkraft auf den Rumpf: 10 Tonnen
- Zugkraft der durchhängenden Ankerkette: 2 Tonnen
ls
Verbindung zwischen Anker und Schiff gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich in punkto
Gewicht, Haltbarkeit, Preis und Handlichkeit sehr stark unterscheiden (und aus diesen
Gründen auch mal so und mal so angetroffen werden, je nach den Prioriäten des Eigners):
|
- Ankerkette: Geschweißte Stahlkette, reichlich verzinkt.
- Ankertrosse: Kräftiges, schweres, oft nicht geschlagenes, sondern sehr dicht
geflochtenes Tauwerk mit wenig Reck und hoher Stabilität.
- Ankerleine: Sollte nur auf Jollen zu finden sein. "Normales" Tauwerk. Darf
aber auf keinen Fall schwimmfähig sein.
Ankerkette ist auf jeden Fall das Material der Wahl.
Ohne Kette ist ein Anker nur die Hälfte wert! Deshalb haben Anker, die nur eine Trosse
besitzen, in der Regel wenigstens einen sogenannten Kettenvorlauf von 5 oder 10 Metern.
Die Gründe sind:
- Kette ist stabil. Ihre Bruchlast ist deutlich höher als die von Tauwerk,
und sie ist absolut resistent gegen Schamfilen.
- Kette ist schwer. Einem Straffen durch Zug des Bootes setzt sie durch ihr Gewicht enormen Widerstand
entgegen. Wer mal versucht hat, eine beladene Wäscheleine straff zu spannen, weiß das.
Und nicht gestraffte Kette bedeutet, dass ein Teil der Kette auf Grund liegt
und durch ihr Gewicht dafür sorgt, dass der Ankerschaft flach
am Boden liegt und somit nur horizontaler Zug am Anker angreift. Zusätzlich
wirkt die auf Grund liegende Kette allein schon wie ein Anker, denn sie verursacht
Reibung am Boden.
- Kette ist absolut flexibel. Man kann sie zwischen zwei Kettengliedern um 90° und mehr
"knicken".
Im weiteren gehe ich hier von einer Ankerkette aus, weil man Kette in aller Regel
(zumindest ab einer bestimmten Größenordnung von Schiff) vorfindet. Wenn ich mal
abweichend eine Ankertrosse meine, sage ich das explizit.
ieviel Kette muss man "stecken"? Ein beliebtes Streit-
und Diskussionsthema unter Seglern. Der Verlauf der Kette unter Wasser
soll immer eine typische Form entwickeln: Möglichst steil vom Bug
abwärts, möglich flach am Grund ankommend, am besten dann noch eine Weile am Grund flach
verlaufend (siehe Bild). Diese Form gewährleistet, dass der Zug auf den Ankerschaft
parallel zum Grund erfolgt.
- Für diese Form benötigt man bei tiefem Wasser mehr Kette als bei flachem. Deshalb ist
die notwendige Kettenlänge abhängig von der Wassertiefe. Gerne nimmt
man deshalb die Wassertiefe als direktes Maß für die Kettenlänge und spricht z. B.
von einer Kettenlänge von vierfacher Wassertiefe (1:4).
- Je stärker der Wind, desto mehr Kette benötigt man, weil das Boot die Kette stärker
strafft. Deshalb ist die notwendige Kettenlänge abhängig von der zu erwartenden Windstärke.
- Stromstärke (Gezeiten) ist in der Regel sekundär für die
Kettenlänge, denn der Strom richtet zwar das Boot aus, belastet es aber wenig.
Aber das hängt
natürlich von der Stromstärke ab, Anzahl der Propeller, feste oder Faltpropeller, Welle
blockiert oder nicht, ...
Auch hier habe ich für mich eine Faustformel entwickelt, mit der ich mich bei
gutem und mittlerem Ankergrund auf der sicheren Seite fühle, sofern eine
physische oder geistige Abwesenheit (Schlaf) vom Schiff geplant ist. Wer bei
einem kurzen Lunch-Stopp anwesend und wach ist, zumal bei Tageslicht, kann das
natürlich alles etwas gelassener angehen. Die Faustformel lautet:
- Notwendige Kettenlänge =
[ Wassertiefe ] x [ Maximal erwartete Windstärke in Bft minus 1 ]
Bei 6 Bft und 5 m Wassertiefe heißt das also z. B. 25 m.
Diese Faustformel sollte nach unten nicht durch die beiden folgenden
Werte unterschritten werden:
- Minimum 1: Nie weniger als die Schiffslänge, egal wie
flach das Wasser ist. Anker und Schiff brauchen eine gewisse Mindestlänge an Kette
zwischen sich.
- Minimum 2: Nie weniger Kettenlänge als die zweifache
Wassertiefe (1:2). Das ist das absolute Minimum selbst bei Leichtwind und kurzem Aufenthalt.
Merke: Die Verhältnisse können sich auch mal schnell ändern.
(Anmerkung: Bis zum 01.04.2011 stand hier 1:3. Mittlerweile
bin ich jedoch zu dem Schluss gekommen, dass 1:2 unter leichten Bedingungen
reicht :-)
Wie jede Faustformel benötigt auch diese noch einige Nebenbemerkungen:
- Diese Faustformel funktioniert ganz gut bis 8 oder 9 Bft, darüber hinaus
sollte man weitere Maßnahmen erwägen, wie Reitgewicht oder zwei
Anker.
- Lieber 5 m Kette zuviel einplanen als 1 m zuwenig. Die
Distanzen am Ankerplatz werden in der Regel unterschätzt, d. h. echte
50 m erscheinen optisch wie 30 m (das kann man ganz gut sehen, wenn man
später die Gelegenheit hat, die Situation von Land aus zu betrachten). Besonders
wichtig ist das in vollen Buchten, wo man noch ein Plätzchen gefunden hat und sein Schiff
dorthin "zirkeln" möchte:
Wer seinen Haken etwas weiter weg vom geplanten "Endliegeort" zu Wasser lässt,
muss einfach nur mehr Kette stecken, um den Wunschplatz am Ende zu erreichen, eine Sache
von Minuten und ein Gewinn an Sicherheit. Der dadurch etwas größere Schwojkreis ist
meistens unproblematisch.
Wer dagegen seine Eisenwaren zu dicht am "Endliegeort" ins Wasser wirft, hat
keine Reserven übrig. Wenn die Kettenlänge dann zu knapp bemessen ist, muss das ganze
Manöver wiederholt werden.
- Wer keine Kette, sondern Trosse mit Kettenvorlauf hat,
sollte alle ermittelten Kettenwerte mit 1,5 multiplizieren (die Hälfte dazuaddieren)
- Wer nur Trosse ohne Kettenvorlauf hat, sollte alle
ermittelten Kettenwerte mit 2,0 multiplizieren (den Wert verdoppeln)
- In Tidengewässern nimmt man als Wassertiefe das höchste
Hochwasser, welches während der Ankerzeit zu erwarten ist. Sonst
unterschreitet man bei Hochwasser die für die Wassertiefe dann notwendige
Kettenlänge. Das Krasseste, was ich da mal erlebt habe, war zur Springzeit
bei der Kanalinsel Sark im Englischen Kanal: 3 m Wassertiefe bei NW, aber 13 m bei HW ... Man
kommt sich dann schon etwas blöd vor, bei gutem Wetter 40 m Kette in 3 m
tiefes Wasser zu werfen.
- Kettenlänge immer abwärts der Wasseroberfläche
messen, nicht ab Winsch oder Bugrolle oder so. Es zählt der Teil, der sich im Wasser
befindet.
- Bei sehr tiefem Wasser (8 m und tiefer) hat das hohe Gewicht der vielen
Kette einen starken Dämpfungseffekt. Das effektive Gesamtgewicht des
Haltegeschirrs erhöht sich. Deshalb kann man die Kettenlänge in solchen
Fällen reduzieren. Mein persönliches Maximum waren 18 m Wassertiefe, 30 m
Kette bei wenig Windansage erschienen mir da völlig ausreichend (Tobermory auf
Mull, Schottland).
- Bei schlechtem Ankergrund gibt es keine Faustformel für die
Kettenlänge, das sollte man lieber praktisch testen durch das Eingraben unter Motor
(siehe unten).
- Eine gute Maßnahme bei Törnbeginn ist das Markieren der Ankerkette alle
5 Meter, z. B. mit Kabelbindern. Das schafft Sicherheit bezüglich der Kettenlänge,
und man muss sich während des Manövers nicht so sehr auf diesen Punkt konzentrieren.
- Warum wirft man nicht einfach immer die ganze Kette über Bord, die man
hat, und macht sich keinen Kopf um die Länge?
Weil man sie wieder einholen muss (das ist Arbeit, zumindest auf Schiffen ohne elektrische
Winsch), und weil man oft den Platz, an dem das Boot endgültig zu liegen kommt, recht
genau abzirkeln muss (enge oder überfüllte Bucht). Dazu muss man mit einer definierten
und meist begrenzten Kettenlänge arbeiten.
Wenn man die Möglichkeit dazu hat und einen die Nachteile nicht stören, kann man natürlich
so verfahren. Als privates "Normalmanöver" ist es seemannschaftlich jedoch etwas
armselig.
nkerplätze
sind nicht leicht zu finden. Das Standardmanöver erfordert im Idealfall eine leere, große, gut geschützte
Ankerbucht mit gutem Haltegrund und angemessen niedriger Wassertiefe,
brauchbaren Objekten für eine Deckpeilung ... sollte eigentlich nicht schwer zu
finden sein, oder? Die Realität sieht leider anders aus. Meist verfügt man über
einen Revierführer, der einem Hinweise auf die Qualität von Ankerplätzen
gibt. Dennoch kann es sich lohnen, parallel dazu den eigenen Verstand zu
gebrauchen. |
Auswahl grob
- Nach Revierführer und Karte die geschützte Meeresstelle auswählen. Meist
eine Bucht, aber auch Durchfahrten, Häfen oder schlicht die Leeseite einer
Insel können geeignet sein. Letztlich ist alles geeignet, was Schutz vor
Schwell und Wellen bietet. Nicht der Wind ist der Gegner der ruhigen Nacht, es
ist das Wasser. Gegen Wind kann man Ankerkette stecken, gegen unruhiges Wasser
kann man fast nichts machen. Und Schwell am Ankerplatz kann einen wirklich den
letzten Nerv kosten.
- Populäre Ankerplätze haben den Nachteil, populär zu sein und damit ab dem
frühen Nachmittag überfüllt. König ist, wer antizyklisch segelt: Nachts segeln
und vormittags in der leeren Bucht frei wählen. Am späten Abend wieder raus
... Hier lohnt sich ein Blick in die Karte: Gibt es in der Nähe nicht noch
andere Plätze, die ebenfalls geeignet sind? Im Revierführer wird meist nur der
"Hauptplatz" genannt.
Ich habe gerade neulich wieder so einen Fall gehabt: Eine überfüllte
Durchfahrt zwischen zwei Inseln, nur noch unbefriedigende Kompromissplätze zu
haben. Aber um die Ecke, in Lee der einen Insel, Platz ohne Ende. Nur halt
kein Ankersymbol in der Karte. Dort konnten wir dann morgens um fünf, als wir
wegen einiger heftiger Böen unsere Ankerkette kontrollierten, beobachten, wie
einige Schiffe eilig den "offiziellen" Platz verließen. War wohl zu eng
geworden.
- In manchen Häfen gibt es neben festen Liegeplätzen auch einen Ankerbereich. Dies
kann viele Vorteile haben: Kein Hafengeld, kein Theater mit Leinen (Gezeiten!)
und mit Fendern (Fenderbretter!), kein Ausblick auf eine dunkle Spundwand mit
fischigem Geruch, kein Lärm ... Natürlich auch kein Strom und Frischwasser und
nur mit dem Beiboot an Land.
Auswahl fein
- Nach Karte, Echolot und Augenschein den Punkt wählen, wo man den Anker fallen
lassen möchte. Die ideale Wassertiefe am Ankerplatz beträgt das 1,5fache des
Tiefgangs, das ist völlig ausreichend, wenn kein Schwell vorliegt. Bei
Gezeiten HW und NW vorausberechnen!
- Ankergrund kritisch hinterfragen: Gut sind Sand, Ton, Lehm,
fester Schlamm, feiner Kies. Schlecht weicher Schlamm, grober Kies, starker
Grundbewuchs. Völlig unbrauchbar Felsen in jeder Form.
- Abstand zu anderen Ankerliegern (das ist in populären Ankerbuchten in der
Regel das Hauptproblem): Behaltet dabei nur die Sicherheit der Schiffe im
Auge, nehmt keine Rücksicht auf Höflichkeit. Wer allein sein will, soll
woanders ankern. Oder woanders segeln. Es kann sein, dass Ihr -- um später am
richtigen Ort zu liegen -- Euren Anker fast unter das Heck eines anderen
Schiffes werfen müsst. Das ist völlig OK, wenn deren Anker entsprechend weit
vor deren Bug liegt. Nur wenn sich die Anker gleichmäßig über den Grund
verteilen, werden es später auch die Schiffe tun.
Wenn wenig oder kein Wind ist, sind die Schiffsbewegungen uneinheitlicher, und
es kann passieren, dass Schiffe in völlig unterschiedlichen Richtungen liegen.
Aber die Schwojkreise werden ebenfalls sehr klein, außerdem sind die
potentiellen Schäden auch gering.
Bei viel Wind richten sich die Boote alle ziemlich gleich aus, die Sache wird
berechenbarer.
Praktisch habe ich selbst noch keinen Fall einer Schiffsberührung vor Anker
erlebt, weder bei viel noch bei wenig Wind. Am gefährlichsten sind noch solche
Situationen, bei denen ein Anker nicht hält und ein Schiff seinen Anker
langsam durch die Bucht zieht. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.
- Was wird der Wind im Laufe der Zeit machen? Liegt das Schiff auch noch
sicher, wenn der Wind dreht? Was macht der Gezeitenstrom? Ihr müsst allerdings
nicht für jedes theoretische Risiko eine Lösung parat haben. Kein Ankerplatz
der Welt taugt für alle Situationen, und in einer Nacht treten nicht alle
Situationen ein.
Mooring oder Anker?
Manchmal hat man die Wahl zwischen ausgelegten Mooring-Bojen und eigenem
Anker. Moorings erhöhen die Kapazität eines Ankerplatzes durch Verdichtung und
locken Segler durch Vereinfachung. Beides ist im Interesse derer, die am lokalen
Tourismus verdienen. Mit
eigenem Anker hat man in einem Mooringfeld meist keine Chance, weil schlicht
kein Platz mehr dafür da ist. Dann kann man nur die Mooring wählen oder Abstand
vom Mooringfeld halten. Wenn beides nicht geht, hat man Pech gehabt.
Manchmal kann man zu zweit an einer Mooring im Päckchen liegen. Das ist
technisch einfach, allerdings sollte man die Mooring nicht überlasten.
Die Haltbarkeit von solchen Arrangements ist kritisch zu hinterfragen. Auch
Moorings rotten oder sind schon luschig verlegt. Bei normalem Wetter sollte das
kein Problem sein, aber bei Sturm könnte es sein, dass Euer eigenes Geschirr
verlässlicher ist.
as
Standardmanöver läuft kurz gesagt darauf hinaus, den Anker exakt an der
gewählten Stelle auf den Grund zu bringen (dies ist nicht der Punkt, an dem das
Schiff später liegt) und von diesem Punkt aus die Kette sauber wie eine
Perlenschnur auszulegen, ohne Kettenhaufen und -verwicklungen. Nur dann
hat man eine Chance, am Ende den gewählten Wunsch-Liegeort des Schiffes zu
erreichen. Der Anker macht seine Arbeit nicht von allein, er braucht dazu unsere Hilfe. |
- Vorbereitung
Am besten einmal langsam über die möglichen Ankerplätze hinwegtuckern, Wassertiefe
checken. Das kann durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen, wenn die Lage
nicht so einfach ist.
Wenn die Wahl feststeht:
Voraussichtlich notwendige Kettenlänge nach der Faustformel bestimmen und der Ankercrew
mitteilen.
Anker bis über die Wasseroberfläche ausbringen und an der Kette hängen
lassen, Kettenbremse lösen (Anker von Hand halten). Nur so kann man bei
Kommando "Anker ab" ausreichend zügig, aber ruhig handeln, es sei denn, man
hat eine schnelle Winsch.
Bei Trosse ausreichend Trosse "faltenfrei" an Deck auslegen, damit sie sicher
ausrauschen kann.
- Ansteuerung
Den gewählten "Abwurfpunkt" steuert man gegen Wind oder Strom an (gegen die
stärkere Kraft, dies ist im Zweifel der Strom). Dies ist auch die Richtung, in der man
später liegen wird. Auf diesem Kurs hat man die beste Kontrolle über die Geschwindigkeit
und beginnt nach dem Aufstoppen automatisch rückwärts in die richtige Richtung zu
treiben. Wenn schon andere, bauartähnliche Yachten dort liegen, kann man sich gut an
diesen orientieren. Bei Wind- und Stromstille muss man sich am Wetterbericht
orientieren.
Wichtig: Für den Vorgang des Eingrabens
benötigt der Anker eine gewisse Wegstrecke, er wird also am Ende nie genau
dort liegen, wo er auf den Grund gefallen ist, sondern immer ein paar Meter
über und in den Grund gezogen. Dies bei der Wahl des Abwurfpunktes
berücksichtigen, es spielt an engen Ankerplätzen eine Rolle.
- Aufstoppen
An dem gewählten Punkt muss man Fahrt über Grund = 0 haben, weil man sonst
keine Kontrolle darüber hat, an welcher Stelle der Anker sich tatsächlich
eingräbt.
Den Stillstand prüft man am besten durch eine Deckpeilung quer zum Schiff, in Gewässern ohne
Strömung auch durch Stöckchen im Wasser o. ä. Im Zweifel lieber einen Tick
rückwärts treiben als noch Fahrt voraus zu haben!
- "Anker ab"
Sobald die Steuerfrau sicher ist, aufgestoppt zu haben, gibt sie das Kommando "Anker
ab auf x Meter Wassertiefe". Das bedeutet im Detail: Der Anker wird
möglichst schnell, aber kontrolliert ins Wasser abgelassen und soviel Kette gesteckt,
dass der Anker am Grund zu liegen kommen muss, aber nicht viel mehr. Das bedeutet
z. B. Wassertiefe + 2 m (deshalb ist beim Kommando die Angabe der Wassertiefe
wichtig). Wenn man den Anker von Hand ablässt, spürt man häufig das Nachlassen des
Gewichtes, sobald er am Grund ankommt (vorausgesetzt, es ist nicht zu tief, dann ist schon
soviel Kette draußen, dass das Nachlassen schwer zu spüren ist). Aber auch
bei einer elektrischen Ankerwinsch kann man durch einen Tritt auf die Kette
(manchmal auch am Geräusch) leicht feststellen, ob der Anker noch frei hängt oder die Kette bereits um
das Ankergewicht entlastet ist.
- Kette auslegen
"Sauber wie eine Perlenschnur" soll die Ankerkette nun ausgelegt
werden. Das ist eigentlich ziemlich einfach, denn das Boot treibt unter dem Wind- oder
Strömungseinfluss langsam rückwärts, und die Ankercrew muss lediglich dafür sorgen,
dass der Anker immer soviel Kette erhält, "wie er verlangt". Keine Kette
einfach so rausschmeißen, aber auch keine nennenswerte Kraft auf die Ankerkette kommen
lassen. Am besten immer warten, bis die Kette etwas schräg steht, dann wieder ein, zwei
Meter zugeben (öfter kleine Portionen). Das geht so lange, bis die vorher abgesprochene
Kettenlänge erreicht ist (Kabelbinder!).
- Abwarten
Das Boot muss sich vor Anker erst einpendeln, die Kette strafft sich -- den herrschenden
Bedingungen entsprechend -- mehr oder weniger. Der Anker beginnt, "am Grund zu
knabbern". Erst wenn man das Gefühl hat, die Situation ist stabil, beginnt der
nächste, immens wichtige (und spannende) Schritt.
- Anker eingraben bzw. testen
An diesem Punkt gehen die Meinungen oft auseinander. Die einen schwören darauf, den Anker
unter Motorkraft einzugraben und halten dies für gute Seemannschaft, die anderen halten
dies für unnötig, gefährlich und schlechte Seemannschaft (so ist das beim Segeln oft
...). Die Kritiker bemängeln in der Regel, dass man den Anker unter Umständen
mit Gewalt an eine
blöde Stelle zieht, wo er sich nicht mehr bergen lässt und von alleine nie hingekommen
wäre (andere Ankerkette, Felsblock, Unterwasserkabel, ...).
Ich halte es für gute Seemannschaft und einen unverzichtbaren
Teil des Ankermanövers, den Haken unter Motor achteraus einzugraben bzw. den Halt zu
testen. Woher soll ich denn sonst die Sicherheit nehmen, dass der Anker auf Sand gelandet
ist und nicht auf dem Seegrasfeld daneben? Oder der Pflugschar-Anker seine Spitze in den
Lehm bohrt und nicht in die leere Konservendose eines Vorgängers am Ankerplatz? Die
Kritiker des Eingrabens mache ich mundtot, indem ich zum Eingraben die Motorkraft
dosiere und nur soviel Zug auf die Kette gebe, wie unter vernünftigen Annahmen
maximal zu erwarten ist. Damit kommt der Anker auch nur dorthin, wo er sowieso hinkommen
würde, das aber sofort und überprüfbar. Wenn der Anker meine Motorkraft aushält, dann
hält er auch den entsprechenden Wind aus, und das möchte ich vorher wissen.
Meine Faustformel aus der Erfahrung ist:
- Rückwärts eingekuppelt entspricht etwa 5 Bft Windkraft auf das Schiff
(doch, doch)
- Langsam rückwärts Gas entspricht etwa 7 Bft Windkraft auf das Schiff
- Halbe Kraft rückwärts Gas entspricht etwa 9 Bft Windkraft auf das Schiff
- Volle Kraft rückwärts Gas entspricht etwa 11 Bft Windkraft auf das Schiff
(Es gibt allerdings auch andere Erfahrungsberichte hierzu, z. B.
www.westboundadventures.co.uk. Auch stimmen nicht alle Leser des NL meinen
Werten zu.)
Abwarten, bis die Ankerkette nach recht voraus zeigt. Dann entsprechend rückwärts Gas
geben, nicht stoßartig, sondern nach und nach etwas mehr, mit Einkuppeln
anfangen. Dabei spannt sich jeweils die Kette, und
das Schiff gleitet etwas achteraus. Der Punkt ist, dass es auch wieder
anhält und dort bleibt. Dies prüft man wieder am besten mit einer Deckpeilung
quer zum Schiff oder (Tipp von Georg Schlomka, vielen Dank) mit dem Fuß auf
der Ankerkette (vorzugsweise jenseits der Bugrolle). Man spürt jegliches
Slippen des Ankers sofort. Wenn der Anker dann hält, sollte die Motorleistung
langsam reduziert werden, damit das Schiff nicht wie vom Gummiband gezogen
nach vorne schießt und erst mal den frisch eingegrabenen Anker überfährt und
gar eine Schlaufe um den Ankerschaft zieht.
-
Nicht aus Bequemlichkeit unkritisch werden!
Wenn der Anker nicht zufriedenstellend hält, dann muss das Manöver ganz unsentimental
wiederholt werden. Auch wenn man dann den Unmut der Crew und den Spott der Nachbarn
erdulden muss. In solchen Situationen zeigt sich, ob man Seemann oder Sonntags-Kapitän
ist.
Wenn genügend Raum vorhanden ist, kann man durch zusätzliche Kette die Situation
manchmal noch retten. Häufig ist der Erfolg dann aber trügerisch. Lieber von
vorne beginnen, unter Umständen auch an einer anderen Stelle, wenn man den
miserablen Ankergrund als Schuldigen vermutet.
- Ankerball setzen bzw. Ankerlicht einschalten
Wer seiner Versicherung eine Freude machen will, der spart sich
beides. Wenn es dann zu einer Kollision mit einem anderen Schiff kommt,
braucht sie nicht zu zahlen. Man könnte sich dann aber auch von vornherein die
Versicherung sparen ...
Wer Strom sparen will: Die Firma "Feuerhand" stellt
preiswerte, gute Petroleumlaternen her, die in jedem besseren Eisenwarenladen zu finden sind. Sie
geben nicht nur angenehmes Licht im Cockpit, sondern auch eine gute und zuverlässige
Ankerlaterne ab, selbst bei Wind.
- Gegebenenfalls Kette durch einen Tampen entlasten
Wenn es windig ist, kann das Klirren und Rappeln der Ankerkette am Buggeschirr nervtötend sein –
speziell wenn die Vorpiek mit Personen belegt ist. Auch habe ich schon erlebt, dass Ankerketten unter Last
von der Winsch springen oder die Winsch nicht verlässlich blockiert, also nachgibt.
Abhilfe kann hier ein Stück Tauwerk liefern (Tipp von Rolf Jüngermann, besten Dank), welches
entweder mit einem Schäkel oder (so mache ich das immer) mit einem wirklich fetten Stopperstek an der
Ankerkette etwa ein, zwei Meter vor dem Bugkorb befestigt wird. Dann wird die Leine auf einer
Klampe belegt und noch etwas Ankerkette gesteckt. Die Kette wird dadurch entlastet und hängt ein wenig durch,
der Tampen übernimmt die Last. Es gibt keinen Sicherheitsverlust, weil die Kette weiterhin "bereitsteht".
Für einen optimalen Effekt sollte das Tauwerk elastisch sein.
- Barometer kontrollieren
In den Stunden zwischen dem Ankermanöver und dem Zubettgehen lohnt sich
ein Blick auf das Barometer besonders: Wenn es in diesem Zeitraum einige mbar
fällt, dann darf man mit heftigen Böen irgendwann in der Nacht rechnen.
- Ankerwache?
Eine Ankerwache sollte eine absolute Notmaßnahme sein. Bei einem halbwegs
normalen Ankermanöver an einem halbwegs normalen Ankerplatz muss man der Sache
so weit trauen können, dass sich alle schlafen legen können.
n
allen Lehrbüchern ist der Ankergrund immer schön waagerecht gezeichnet, der
Anker gräbt sich brav ein, alles ist gut. Die Realität ist nicht immer so
schön: Ob der Ankergrund waagerecht verläuft oder nicht, hat einen
dramatischen Einfluß auf die Haltekraft des Ankers. Schauen wir uns
mal an, was im Extremfall passiert, wenn bei starkem Wind
das Schiff die Ankerkette völlig straff zieht (die
genannten Winkel sind beispielhaft zu verstehen). |
-
Waagerecht
verlaufender Meeresgrund:
Der Ankerschaft wird aus der Ebene des Meeresgrundes herausgehoben. Der
Winkel hängt von der Wassertiefe und Kettenlänge ab und wird
möglicherweise so groß, daß der Anker nicht mehr hält.
|
-
Meeresgrund fällt zum Boot ab:
Der Anker liegt in flacherem Wasser als das Schiff.
Der Ankerschaft wird aus der Ebene des Meeresgrundes herausgehoben, aber
in einem viel größeren Winkel, da der Meeresgrund ja schon eine
"Grundschräge" besitzt! Der Anker hält also noch schlechter, oder anders
gesprochen: Der kritische Winkel von Fall a) wird bereits bei einer viel geringeren
Zugkraft erreicht!
|
-
Meeresgrund
steigt zum Boot an: Der Anker liegt in tieferem Wasser als das
Schiff.
Egal wie stark das Schiff zieht: Der Ankerschaft kann gar nicht aus der
Ebene des Meeresgrundes herausgehoben werden, da die "Grundschräge" des
Meeresbodens in diesem Fall für uns arbeitet! Der Anker hält perfekt,
selbst bei widrigsten Bedingungen.
|
Das bedeutet z. B.,
- daß man in seiner Ankerbucht eine Runde dreht mit kritischem Blick auf das
Echolot: Wie verläuft der Grund?
- daß man in einer Bucht nahe am Ufer am besten nicht einfach nur ankert,
sondern mit Anker und Leinen zum Land ankert, um Grundverlauf für sich nutzen zu
können. Der Anker soll immer in tieferem Wasser liegen als das Schiff, nie in
flacherem.
ischform aus
Ankern und Festmachen, beliebte Option immer dann, wenn
das Ufer steil genug abfällt: Buganker in die Bucht und Heckleinen zum Land oder
Heckanker in die Bucht und Bugleinen zum Land. Letzteres funktioniert meist
besser, da dann das Ruderblatt fern vom Ufer ist und der Bug (der kaum Tiefgang hat)
sogar bis ganz an den Felsen gefahren werden kann, so dass man trockenen Fusses
an Land klettern kann. Insbesondere in Schweden, wo sich die Schären steil aus
dem meist sandigen Buchtuntergrund erheben, ankern fast alle so, das "freie"
Ankern ist dort vergleichsweise unpopulär. |
Rund um das Mittelmeer sind die Häfen prinzipiell auf diese Form des Ankerns
ausgelegt (Buganker und Heckleinen, "römisch-katholisch"). Dieses Manöver ist
aber nicht ganz einfach, da man a) rückwärts vom Buganker wegfährt und b) sich
ohne Schrammen zwischen andere Ankerlieger schieben muss. Das beschreibe ich
hier nicht, weil ich damit selbst zu wenig Erfahrung habe.
Mit einem Heckanker ist das Manöver relativ einfach, weil man vorwärts fährt
und normale Fahrt und Steuerwirkung hat: Auf das Ufer zutuckern und in einer
geeigneten Entfernung den Anker über Bord geben. Achtung: Distanzen kritisch
schätzen! Man kann bei diesem Manöver keine Kette nachstecken! Deshalb lieber
etwas früher den Anker werfen. Weitertuckern und dabei Kette stecken. Am Ufer
dann durch Festhalten der Kette aufstoppen und jemanden mit Leinen über den
Bugkorb an Land gehen lassen.
Besondere Bemerkungen:
- Wenn das Wasser vom Ufer weg zügig in größere Tiefen abfällt, misstrauisch sein: Es
könnte dann felsiger Ankergrund sein, und der taugt nicht.
- An Land müssen Möglichkeiten vorhanden sein, die Leinen festzumachen:
Bäume, Pfosten, Haken. In entsprechenden Revieren sind überdimensionierte
Sandpflöcke und Felshaken eine übliche Bordausrüstung.
Diese Kombinationen von Leinen und Anker sind jedoch nur bei leichtem und mittlerem Wind
empfehlenswert, da das Schiff "seitlich verwundbar" ist: Es kann seitlichem
Winddruck nicht ausweichen, und die Last auf Leinen und Anker ist dann wegen des
ungünstigen Hebels erheblich grösser. Daher Vorsicht bei angesagtem Starkwind
oder Gewittern!
Weiter geht es bei
Anker-Komplikationen.