Nautisches Lexikon
Details 4: Elliptische Bahnen von Sonne und Mond
Modellsituation Mond
- Der Mond ist auf seinem elliptischen Erdumlauf (Exzentrizität 1/18) mal näher an der
Erde dran (Perigäum) und mal weiter weg (Apogäum).
Ergebnisse Mond
- Die Stärke der Anziehungskraft des Mondes schwankt leicht mit einer Periodizität von
27,5 Tagen.
- Der Mond besitzt eine variable Bahngeschwindigkeit (Keplersche Gesetze), maximal im
Perigäum, minimal im Apogäum.
- Ungleichheiten in der Eintrittshöhe der HW und NW (Periodizität 27,5 Tage)
Perigäum |
|
Apogäum |
- Ungleichheiten in der Länge des halben synodischen Monats (Zeitdauer zwischen Vollmond
und Neumond).
Wenn die elliptische Mondbahn mit ihrer großen Halbachse quer zur Erde-Sonne-Achse steht,
liegt z. B. der zunehmende Mond im Apogäum (Bahnlauf dauert länger), der abnehmende im
Perigäum (Bahnlauf dauert kürzer). Der halbe synodische Monat hat damit eine Dauer von
14,8 ± 1 Tagen. Das führt zu Dauern der Mittzeit zwischen 2
und 4 Tagen.
Modellsituation Sonne
- Die Erde ist auf ihrem elliptischen Sonnenumlauf (Exzentrizität 1/30) mal näher an der
Sonne dran (Perihel) und mal weiter weg (Aphel).
Ergebnisse Sonne
- Die Stärke der Anziehungskraft der Sonne schwankt leicht mit einer Periodizität von
365 Tagen.
- Verursachung der Seasonal Changes, die in den ATT berücksichtigt werden.